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Damit du echten Espressogenuss wie im Café auch zu Hause genießen kannst, haben wir verschiedene Siebträgermaschinen verglichen – von Einsteigergeräten bis zu halbprofessionellen Modellen. Grundlage unserer Auswahl sind aktuelle Tests von Fachmagazinen sowie praktische Erfahrungen aus der Community, vor allem in Bezug auf Bedienung, Druckstabilität, Temperaturkontrolle und Milchschaumqualität. Wir haben außerdem geprüft, welche Maschinen sich für Anfänger eignen und welche mehr Know-how erfordern. So bekommst du eine fundierte Entscheidungshilfe für eine Siebträgermaschine, die zu deinem Anspruch und Können passt.




Unsere Favoriten für Siebträgermaschinen
Die folgende Auswahl berücksichtigt fünf Qualitätskriterien: Erfahrungsberichte, Bewertungen, Anzahl der Käufe, Prüfzeichen & Gütesiegel. Hier der Auswahlprozess im Detail.
Espressomaschine "Dedica Style"
De'Longhi
Die De’Longhi Dedica Style EC 685.M ist eine kompakte Espressomaschine mit nur 15 cm Breite, die sowohl Kaffeepulver als auch ESE-Pads verarbeiten kann. Ausgestattet mit einem Thermoblock-Heizsystem ist sie in 40 Sekunden startklar. Der Druck von 15 bar sorgt für einen kräftigen Espresso mit schöner Crema. Der Wassertank fasst 1 Liter – ausreichend für mehrere Tassen am Tag, ohne ständig nachfüllen zu müssen.
Das gefällt uns
- bei Stiftung Warentest 2021 mit „gut“ bewertet
- kompakt und platzsparend
- schnelles Aufheizen
Das könnte besser sein
- Einrasten des Siebträgers etwas knifflig
- Tamper aus Plastik
Unser Fazit
Wir sind insgesamt zufrieden mit der De’Longhi Dedica Style EC 685.M und schätzen ihre kompakte Größe und schnelle Aufheizzeit, auch wenn das Einrasten des Siebträgers etwas knifflig ist. Für alle, die einen platzsparenden Espressomacher suchen, der gut schmeckenden Espresso liefert und sich einfach reinigen lässt.

Diese Einkreiser-Siebträgermaschine verfügt über ein Edelstahlgehäuse, ein von hinten beleuchtetes Manometer, eine schwenkbare Dampflanze und einen praktischen Tassenwärmer. Die Abmessungen sind mit 23 x 26,5 x 34 cm vergleichsweise kompakt.
Das gefällt uns
- hochwertiger Gesamteindruck dank Edelstahlgehäuse und Kippschaltern
- beleuchtetes Manometer für die Wasserdruckkontrolle
- kurze Aufheizzeit
- schwenkbare Dampflanze
Das könnte besser sein
- die Qualität des beiliegenden Zubehörs (Stichwort: Tamper aus Plastik) lässt zu wünschen übrig
- durch die Siebträger-Größe von 57 mm (statt der gängigen 58 mm) passt eventuell bereits im Haushalt vorhandenes Zubehör möglicherweise nicht
- der Wassertank verfügt nur über eine kleine Öffnung – zur Befüllung sollte er besser entnommen werden
Unser Fazit
Die Lelit Anna PL41LEM ist eine Einkreiser-Maschine, die den Einstieg in die Welt der semi-professionellen Espressozubereitung leicht macht, gut verarbeitet ist und auch mit ihrer Optik, Handhabung sowie den kompakten Abmessungen punktet. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist absolut in Ordnung. Wer ausschließlich Kaffeezubereitungen mit Milch machen möchte, sollte aber eventuell den Kauf einer Zweikreiser-Maschine in Betracht ziehen.


Die Sage Barista Express ist eine Siebträgermaschine mit integriertem Kegelmahlwerk, das über 16 Mahlgradeinstellungen verfügt und den Kaffee direkt in den Siebträger mahlt. Die präzise Wassertemperatur von 93 °C und die Vorbrühung mit langsam steigendem Druck sorgen für eine gleichmäßige Aromaentfaltung und einen cremigen Espresso. Mit dem manuellen Milchaufschäumer lässt sich feiner Mikroschaum individuell zubereiten – ideal für Kaffeespezialitäten mit Milch.
Das gefällt uns
- gut verarbeitetes Gerät
- konstante Temperatur
- schnelle Aufheizzeit
Das könnte besser sein
- Einstellung des Mahlgrads nicht ganz präzise
Unser Fazit
Mit der Sage Barista Express gelingt aromatischer Kaffee aus frisch gemahlenen Bohnen. Die vielen Einstelloptionen bieten Spielraum für Feinjustierungen – verlangen aber auch etwas Erfahrung im Umgang mit der Maschine.
Die Zweikreiser-Maschine LELIT MaraX PL62X zeichnet sich durch die L58E Brühgruppe und das HX Doppelsonde-System aus. Dieses System sorgt für eine konstante Brühtemperatur und vermeidet Überhitzung. Die Maschine heizt in nur 24 Minuten auf und verfügt über eine automatische Temperaturkontrolle. Weitere Merkmale sind eine Silent Pumpe, professionelle Hähne mit Federverschluss, ein Doppelmanometer zur Kontrolle von Brüh- und Dampfdruck sowie ergonomische Dampf- und Heißwasser-Lanzen mit Verbrühungsschutz.
Das gefällt uns
- konstante Brühtemperatur (L58E Brühgruppe)
- automatische Einstellung der Extraktionstemperatur
- elegantes italienisches Design
Das könnte besser sein
- automatische Standby-Funktion alle 30 Minuten
Unser Fazit
Wir sind von der Lelit MaraX Espressomaschine überzeugt – sie kombiniert starke Leistung mit stilvollem Design und sorgt zuverlässig für aromatischen Espresso. Einige Eltern aus unserer WUNSCHKIND-Community berichten zwar über kleinere Startschwierigkeiten beim ersten Gebrauch, was vermutlich an der etwas komplexeren Bedienung liegt. Die präzisen Einstellungsmöglichkeiten sind zwar eine Herausforderung, bieten aber die Chance, wirklich herausragenden Espresso zuzubereiten.

Siebträgermaschine "La Specialista Arte"
De'Longhi
Die De’Longhi La Specialista Arte EC9155.MB ist eine kompakte Siebträgermaschine mit integrierter Mühle, die acht Mahlgradeinstellungen bietet. Mit einem Pumpendruck von 15 Bar ermöglicht sie die Zubereitung von Espresso mit guter Crema. Die Milchschaumdüse eignet sich für das Aufschäumen von Milch für Cappuccino oder Latte Macchiato. Das mitgelieferte Barista-Zubehör – bestehend aus Edelstahl-Tamper, Tamping-Matte, Dosierhilfe und Milchkännchen – unterstützt eine präzise Zubereitung. Das Gehäuse aus Edelstahl und schwarzem Kunststoff verleiht der Maschine ein schlichtes, modernes Design.
Das gefällt uns
- guter Kaffeegeschmack
- elegantes Edelstahldesign
- benutzerfreundlich und leicht zu reinigen
Das könnte besser sein
- Lautstärke beim Mahlvorgang
- lange Lieferzeit für Ersatzteile
Unser Fazit
Die De’Longhi La Specialista Arte EC9155.MB bietet eine solide Ausstattung mit guten Einstellungsmöglichkeiten für die Kaffeezubereitung zu Hause. Verarbeitung und Bedienkomfort sind insgesamt überzeugend. Kleinere Schwächen, wie die mit der Zeit verblassende Beschriftungen über den Knöpfen, mindern den positiven Gesamteindruck nur geringfügig. Die Maschine eignet sich gut für Nutzer, die Wert auf manuelle Zubereitung und individuelle Anpassung legen.

Weitere gute Siebträger Maschinen lt. Erfahrungsberichten
Neben den getesteten Modellen haben wir auch Tipps von der WUNSCHKIND-Community erhalten. Folgende Siebträgermaschinen wurden von den Mamas aufgrund ihrer eigenen Erfahrung empfohlen:
Siebträgermaschine "KSM 4330"
GRUNDIG
Die GRUNDIG KSM 4330 Siebträgermaschine überzeugt mit einer 15-Bar-Pumpe und einem benutzerfreundlichen Touch-Display, das eine unkomplizierte Bedienung ermöglicht. Die Memory-Funktion erlaubt es, individuelle Einstellungen für den persönlichen Kaffeegenuss zu speichern. Für Milchschaumspezialitäten steht eine integrierte Aufschäumdüse zur Verfügung. Der abnehmbare 1,1-Liter-Wassertank und der Tassenwärmer machen die Maschine zu einer praktischen Lösung für den täglichen Einsatz.
Unser Fazit
Wir schätzen die kompakte Bauweise und den einfachen Zugang zum Wassertank der GRUNDIG KSM 4330, was den täglichen Gebrauch erleichtert. Der Espresso überzeugt durch den klassischen Geschmack einer Siebträgermaschine, und die Reinigung gestaltet sich erfreulich unkompliziert. Eine solide Maschine für wenig Geld!
Siebträgermaschine "BAR300/60"
Philips
Die Philips Baristina Espressomaschine (Modell BAR300/60) arbeitet mit einem Pumpendruck von 16 bar, was für eine solide Extraktion sorgt – insbesondere bei gut eingestelltem Mahlgrad und Tamperdruck. Die Maschine ist mit einem integrierten Mahlwerk ausgestattet, das frische Bohnen direkt vor dem Brühvorgang mahlt. Das sorgt für ein volleres Aroma, setzt aber voraus, dass Bohnenqualität und Einstellungen aufeinander abgestimmt sind. Die Bedienung ist weitgehend selbsterklärend.
Unser Fazit
Positiv fällt die Reinigung des Siebträgers auf: Er lässt sich ohne viel Aufwand entnehmen und säubern, wodurch sich Ablagerungen gut vermeiden lassen. Das ist nicht nur hygienisch, sondern auch wichtig für einen gleichbleibend guten Geschmack. Etwas nachteilig ist hingegen der begrenzte Platz unter dem Auslauf, wodurch größere Tassen nur eingeschränkt verwendet werden können.
Die CASO EspressoGourmet Crema ist eine kompakte Siebträgermaschine aus Edelstahl mit 20-bar-ULKA-Pumpe – stark genug für aromatischen Espresso. Die Füllmenge für eine oder zwei Tassen lässt sich per Knopfdruck einstellen. Ein Milchaufschäumer macht auch Cappuccino mit pflanzlicher Milch möglich. Dazu kommen ein gut lesbares LCD-Display, einstellbare Temperaturstufen und ein abnehmbarer 1,3-Liter-Wassertank. Mit 3,75 kg steht sie stabil und lässt sich dank Reinigungs- und Entkalkungsfunktion leicht reinigen.
Unser Fazit
Wir schätzen die Caso EspressoGourmet Crema für ihre robuste Edelstahlverarbeitung und die leise, aber kraftvolle Pumpe, die einen überzeugenden Espresso liefert. Positiv fallen das benutzerfreundliche Display und die vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten auf, mit denen sich der Brühvorgang gut anpassen lässt. Einziger Kritikpunkt: Der Siebträger könnte etwas stabiler in der Handhabung sein.
Die Cecotec Espressomaschine Compact Power Espresso 20 arbeitet mit 1100 Watt Leistung und 20 Bar Druck und ermöglicht die Zubereitung von aromatischem Kaffee mit feiner Crema. Das Thermoblock-System sorgt für eine konstante Temperatur während des Brühvorgangs. Zur Ausstattung gehören ein schwenkbarer Dampfgarer für Milchschaum sowie ein 1,25-Liter-Wasserbehälter. Die Maschine ist kompakt gebaut und schlicht im Design.
Unser Fazit
Wir haben festgestellt, dass die Cecotec Espressomaschine eine überzeugende Crema und insgesamt hochwertige Ergebnisse liefert – durchaus vergleichbar mit deutlich teureren Modellen. Leichte Abstriche gibt es beim Siebträger und der wenig hilfreichen Bedienungsanleitung, was den insgesamt positiven Eindruck etwas relativiert.
Unser Fazit
Aus unserer Perspektive ist diese Espressomaschine ideal für diejenigen, die eine unkomplizierte, solide Einkreisermaschine mit hochwertigen Sieben und einem robusten Siebträger suchen, ohne unnötige technische Extras.
Die Sage Appliances The Oracle ist eine Espressomaschine der Spitzenklasse, die Barista-Komfort mit intelligenter Technik verbindet. Ausgestattet mit einem integrierten Präzisions-Kegelmahlwerk, mahlt, dosiert und tampt sie automatisch 22 Gramm Kaffee – für gleichbleibend hochwertige Ergebnisse. Dank Dual-Boiler-System lassen sich Espresso brühen und Milch gleichzeitig aufschäumen, wobei die digitale Temperaturkontrolle und das Überdruckventil für optimale Extraktion ohne bittere Aromen sorgen. Die automatische Milchaufschäumung erzeugt feinsten Mikroschaum auf Knopfdruck, während das LCD-Display individuelle Einstellungen ermöglicht. Besonders praktisch: die One-Touch-Funktion für Americano.
Unser Fazit
Die Sage The Oracle beeindruckt durch ihre umfassenden Funktionen und die Fähigkeit, Kaffeespezialitäten in Barista-Qualität zu Hause zuzubereiten. Die automatische Dosierung und Texturierung der Milch sowie die präzise Temperatur- und Druckkontrolle sind besonders hervorzuheben. Der Preis ist durch die fortschrittliche Technologie und die hochwertigen Materialien unserer Meinung nach gerechtfertigt, jedoch für den Privathaushalt trotzdem sehr hoch. Insgesamt ist sie eine ausgezeichnete Wahl für Kaffeeliebhaber, die Wert auf Professionalität und höchsten Komfort legen.
Testsieger: Siebträgermaschinen
Testsieger mit geprüfter Qualität
Unabhängige Verbraucherorganisationen, Testinstitute, Clubs und spezialisierte Fachmagazine testen Produkte in standardisierten Verfahren nach objektiven Kriterien. Wir vergleichen die Ergebnisse von Stiftung Warentest, ÖKO-TEST, ADAC, TÜV, OEKO-TEX sowie weiteren Institutionen und listen die jeweiligen Testsieger in einer kompakten Tabelle, um euch einen optimalen Überblick zu verschaffen.

Stiftung Warentest hat in der Ausgabe 12/2021 sieben Siebträgermaschinen getestet, die sich besonders für Einsteiger eignen. Die getesteten Modelle stammen von De’Longhi, Graef, Krups, Sage, Severin, Smeg und Solis. Die Preisspanne der Geräte lag zwischen 156 und 455 Euro. Der Test zielte darauf ab, herauszufinden, welche Maschinen auch zu Hause einen Espresso in Café-Qualität ermöglichen.
Ergebnisse: Bewertet wurden die Maschinen unter anderem in den Kategorien Espresso- und Cappuccino-Zubereitung, Handhabung, Reinigung, Sicherheit und Schadstoffbelastung. Vier der sieben Modelle erhielten die Gesamtnote „gut“. Zwei Maschinen fielen mit „mangelhaft“ durch, da sie nach dem Entkalken zu viel Blei in den Kaffee abgaben. Besonders positiv fiel auf, dass sowohl ein günstiges als auch ein teureres Modell zu den Testsiegern zählten.
Bestseller: Siebträgermaschine
Die meistverkauften Siebträgermaschinen in einer Bestseller-Liste (die Auswahl wird täglich aktualisiert).
Was wird am häufigsten gekauft? Keine Empfehlung ist so glaubwürdig wie ein verifizierter Kauf. Deshalb suchen unsere Crawler täglich die meistverkauften Produkte auf Amazon aus jeder relevanten Kategorie. Das Ergebnis zeigen wir in den Bestseller-Listen.
Darauf musst du bei einer Siebträgermaschine achten
Mit einer guten Siebträgermaschine gelingt die Zubereitung von Espresso – und aller Kaffeespezialitäten, die auf diesem basieren – wie in Italien. Der Kaffee wird fein gemahlen, in Sieb gefüllt und im namengebenden Siebträger in die Maschine eingespannt. Diese arbeitet idealweise mit hohem Druck und konstant heißem Wasser (um die 90 Grad Celsius), um nach einer Durchlaufzeit von etwa 24 Sekunden einen Espresso mit perfekter Crema in die Tasse zu zaubern. Dieser wird dann entweder direkt genossen oder durch die Zugabe von Milchschaum in Cappuccino, Latte Macchiato oder andere Spezialitäten verwandelt.
Eine Siebträgermaschine ist allerdings in der Anschaffung relativ kostspielig – gute Geräte für den Heimgebrauch kosten mindestens mehrere hundert Euro, nach oben sind in der Preisfrage keine Grenzen gesetzt. Dabei muss die Maschine diverse Eigenschaften mitbringen, um zufriedenstellende Ergebnisse liefern zu können. Geräte, die den erforderlichen Druck nicht aufbringen, keine konstante Wassertemperatur liefern können oder schlecht verarbeitet sind, können Kaffee-Aficionados rasch in die Verzweiflung treiben. Denn nur das optimale Zusammenspiel zahlreicher Aspekte ermöglicht die Zubereitung von Espresso in Barista-Qualität.
Tipp: Den kompakten Ratgeber für Kaffeemaschinen findet ihr hier.
Checkliste
- Art der Maschine: Grundsätzlich wird zwischen Thermoblock-, Einkreiser- und Zweikreiser- sowie Dual-Boiler-Maschinen unterschieden.
- Thermoblockmaschine: Thermoblockmaschinen sind beliebte Einsteigermodelle unter den Siebträgergeräten und unkompliziert in der Handhabung. Sie verfügen über keinen Boiler, sondern funktionieren wie ein Durchlauferhitzer. Das wirkt sich positiv auf den Preis aus, allerdings kann es zu Schwankungen bei der Temperatur und der Fließgeschwindigkeit kommen. Auch die meisten Thermoblock-Maschinen verfügen über eine Dampflanze zur Milchschaumzubereitung, allerdings ist die Funktionsweise eine andere als bei Geräten mit Boiler.
- Wasserkreisläufe: Will man keine Thermoblockmaschine, sollte man sich als nächstes die Frage stellen: Einkreiser- oder Zweikreiser-Maschine? Diese Bezeichnungen geben an, über wie viele Wasserkreisläufe das Gerät verfügt. Beide Arten sind mit einem Kessel/Boiler ausgestattet. Einkreiser-Maschinen sind generell günstiger.
- Einkreiser: Eine Einkreiser-Maschine verfügt über nur einen Wasserkreislauf, der die Temperatur sowohl für den Kaffeebezug als auch für die Dampfproduktion für Milchschaum liefert. Für die Dampferzeugung sind allerdings deutlich höhere Temperaturen erforderlich als für die Espressozubereitung, weswegen das System beim Hin- und Herschalten erst hinauf- oder hinunterregeln muss. Zwischen Kaffee- und Milchschaumzubereitung kommt es also zu einer Wartezeit. Für alle, die ohnehin keinen Milchschaum brauchen, ist das aber nicht relevant.
- Zweikreiser: Zweikreiser-Maschinen verfügen über zwei unterschiedliche Wasserkreisläufe zur Espresso- und Milchschaumzubereitung. Es kann also beides zeitgleich erfolgen. Wer gerne Cappuccino, Latte Macchiato und Co trinkt, sollte also eventuell etwas tiefer in die Tasche greifen, um sich ein solches Modell zuzulegen.
- Dual Boiler: Maschinen mit zwei Boilern für Espresso und Dampf bzw. Heißwasser sind die Luxus-Varianten unter den Siebträgermaschinen. Sie eignen sich für alle, die bei der Zubereitung verschiedener Kaffeespezialitäten keine Kompromisse eingehen möchten und dafür auch einen deutlich höheren Preis gerne in Kauf nehmen.
- Temperatur: Ein guter Espresso hängt von vielen Faktoren ab. Einer davon ist die Wassertemperatur, die bei einer Siebträgermaschine etwa bei 90 Grad liegen sollte. Nur wenn die Temperatur konstant gehalten werden kann, sind gleichbleibend gute Ergebnisse möglich. Es gibt verschiedene Faktoren, die die Wassertemperatur beeinflussen. Eine so genannte PID-Steuerung ermöglicht deren Regelung, treibt den Preis des Geräts aber nach oben.
- Milchschäumer: Die allermeisten Siebträgermaschinen verfügen über eine Dampflanze, die zum Aufschäumen von Milch genutzt werden kann. Möchte man diese Funktion häufig und ohne Wartezeit nutzen, sollte man die Anschaffung einer Zweikreiser-Maschine (siehe oben) in Betracht ziehen.
- Mühle: Entscheidend für einen guten Espresso ist nicht nur die Maschine, sondern auch die Mühle. Der Kaffee muss fein und möglichst gleichmäßig gemahlen werden, um wirklich zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen. Beim Kauf einer Kaffeemühle sollte man daher unbedingt darauf achten, dass die Mahlgradeinstellungen auch wirklich für die Nutzung mit einer Siebträgermaschine ausreichen. Manche Maschinen verfügen auch über eine integrierte Mühle, sodass man sich die zusätzliche Anschaffung erspart.
- Siebträger-Durchmesser: Der Durchmesser des Siebträgers kann sich bei verschiedenen Maschinen voneinander unterscheiden. Weit verbreitet ist ein Durchmesser von 58 mm, es gibt aber auch kleinere oder größere Varianten. Schon ein Millimeter Unterschied führt dazu, dass Siebträger bzw. Zubehör bei einer Maschine passen und bei der anderen nicht – das könnte eventuell eine Rolle beim Neukauf spielen.
- Zubehör: Bei vielen Siebträgermaschinen ist diverses Zubehör – von verschiedenen Sieben bis zum Tamper – bereits enthalten. Oft lässt dessen Qualität allerdings zu wünschen übrig, weshalb man gegebenenfalls noch ein wenig zusätzliches Budget für etwaige weitere Anschaffungen zurücklegen sollte.
- Sicherheit: Die Betriebssicherheit spielt bei allen Elektrogeräten eine wichtige Rolle – so auch bei Siebträgermaschinen. Daher sollte man beim Kauf auch auf die entsprechenden Sicherheitszeichen und Prüfsiegel achten. Das GS-Zeichen („Geprüfte Sicherheit“) ist eines der führenden Sicherheitszeichen in Europa[1].
Siebträgermaschine im Praxistest
Wir haben die Lelit Anna PL41LEM seit Kurzem in Verwendung. Es handelt sich um eine Einkreiser-Maschine, mit der guter Espresso auch Einsteigern problemlos gelingt. Wie bei dieser Art von Siebträger-Maschinen üblich, muss man beim Umschalten zwischen Kaffee- und Dampfbezug eine kurze Wartezeit in Kauf nehmen. Am Manometer lässt sich der Druck ablesen, eine PID-Steuerung fehlt allerdings – wie in dieser Preisklasse auch üblich.






Häufige Fragen
Siebträgermaschinen sind für all jene geeignet, die die „hohe Kunst“ des Espressotrinkens zuhause zelebrieren möchten. Die Zubereitung gleicht einem kleinen Ritual: Zahlreiche Faktoren wie der Mahlgrad des Kaffees, die Wassertemperatur, der Druck oder die Durchlaufzeit beeinflussen das Ergebnis. Man kann bei der Zubereitung also die individuellen Vorlieben in Betracht ziehen. Nur mit einer Siebträgermaschine gelingt ein kräftiger Espresso mit schöner Crema wie in Italien – wer so eine Kreation in der Tasse haben möchte, kommt um ein solches Gerät also nicht herum.
Die Preis- und Qualitätsunterschiede bei Siebträgermaschinen sind enorm, daher sollte man sich gut überlegen, welche Anforderungen das Gerät erfüllen sollte. In vielen Fällen ist eine Thermoblock- oder Einkreiser-Maschine ausreichend. Zweikreiser-Maschinen sind teurer, ermöglichen aber auch die zeitgleiche Zubereitung von Espresso und Milchschaum. Dual-Boiler-Maschinen sind die hochpreisigen Premium-Varianten, die mit zwei Kesseln ausgestattet sind und meist im Profi-Bereich zum Einsatz kommen. Abgesehen von der Art des Geräts sollte man sich auch die Frage stellen, welche Zusatzfeatures man benötigt – zum Beispiel PID (zur Temperaturregelung) oder Manometer (zur Druckkontrolle).
Es gibt verschiedene Arten von Siebträgermaschinen (Thermoblock-, Einkreiser- und Zweikreiser, Dual Boiler), die für verschiedene Anforderungen geeignet sind. Das Gerät sollte jedenfalls in der Lage sein, Wassertemperatur und -druck optimal und konstant zu regeln, um gleichbleibend gute Ergebnisse zu erzielen.
Bei einer Siebträgermaschine handelt es sich um ein hochkomplexes Produkt, bei dem die einzelnen Komponenten optimal aufeinander abgestimmt sein müssen, um konstant gute Ergebnisse liefern zu können. Günstige Geräte gibt es schon ab etwa 150 Euro, sie bringen aber sehr wahrscheinlich keine für gehobene Ansprüche zufriedenstellende bzw. konstante Leistung in Bezug auf Wasserdruck und -temperatur auf. Zudem kommt häufig viel Plastik zum Einsatz. Wer die „hohe Kunst des Espressogenusses“ zuhause zelebrieren möchte, sollte jedenfalls tiefer in die Tasche greifen.
Es gibt zahlreiche Hersteller, die gut bewertete Siebträgermaschinen in verschiedenen Preisklassen im Programm haben. Einige von ihnen sind Quick Mill, Sage, Gaggia, Lelit, Bezzera, Rocket oder La Marzocco.
Mehr zu Siebträgermaschinen
Tipps für einen guten Espresso mit der Siebträgermaschine
Damit ein Espresso mit toller Crema in die Tasse kommt, reicht eine gute Maschine bei weitem nicht aus. Es ist das Zusammenspiel aus Bohnen, Mühle bzw. Mahlgrad, Wassertemperatur und -druck sowie Durchlaufzeit, das den kleinen Muntermacher wirklich perfekt macht. Werden scheinbare Kleinigkeiten verändert, kann der Espresso plötzlich zu sauer oder zu bitter sein. Das Herumexperimentieren ist daher unerlässlich – und auch, dass man sich als Einsteiger von anfänglichen Schwierigkeiten nicht entmutigen lässt. Diese Tipps können helfen, rasch gute Ergebnisse zu erzielen:






Arten von Siebträgermaschinen
Bei Siebträgermaschinen lässt sich zwischen der Bedienart und dem Wärmekonzept unterscheiden:
Bedienarten: Bei manuellen Maschinen steuerst du den gesamten Brühvorgang selbst – oft mit einem klassischen Hebel oder Schalter. Halbautomatische oder automatische Modelle nehmen dir einzelne Schritte ab, etwa das Starten der Pumpe oder das Stoppen nach einer bestimmten Wassermenge.
Beim Wärmekonzept arbeiten Einkreiser mit nur einem Boiler für Espresso und Dampferzeugung, was Wartezeiten beim Umschalten bedeutet. Zweikreiser nutzen zusätzlich einen Wärmetauscher, sodass Espresso und Dampf gleichzeitig möglich sind. Dualboiler-Maschinen haben zwei getrennte Boiler – ideal für maximale Temperaturstabilität und präzises Arbeiten.
Typ | Beschreibung | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|---|
Manuelle Siebträgermaschine | Klassischer Aufbau, bei dem Brühdruck und -zeit komplett von Hand gesteuert werden. | Maximale Kontrolle Nostalgischer Charme Ideal für Profis | Hoher Lernaufwand Zeitintensiv Keine Automatisierung |
Halbautomatische Siebträgermaschine | Pumpt Wasser automatisch durch den Kaffee, aber Benutzer startet/stopp den Bezug manuell. | Gute Kontrolle Guter Kompromiss aus Komfort und Anspruch | Erfordert Erfahrung Kein komplett automatischer Ablauf |
Automatische Siebträgermaschine | Startet und stoppt den Brühvorgang automatisch mit voreingestellter Wassermenge. | Komfortabel Wiederholbare Ergebnisse | Weniger Einfluss auf den Brühprozess |
Einkreiser | Ein Boiler für Brühen und Dampf – Umschaltung per Temperatur. | Preiswert Kompakt | Wartezeiten zwischen Dampf (Milchschäumer) und Espresso Temperatur-Schwankungen möglich |
Zweikreiser | Ein Boiler mit Wärmetauscher: Brüh- und Dampffunktion gleichzeitig nutzbar. | Kein Warten zwischen Dampf und Espresso Temperatur recht stabil | Komplexere Technik Teurer als Einkreiser |
Thermoblock-System | Wasser wird in einem Metallblock schnell erhitzt, kein echter Boiler. | Schnell aufheizbar Energieeffizient Kompakt | Temperatur weniger konstant Weniger geeignet für viele Getränke hintereinander |
Dualboiler-Maschine | Zwei getrennte Boiler: einer für Kaffee, einer für Dampf. | Gleichzeitiges Aufschäumen und Brühen Konstante Temperaturen | Teurer Höherer Stromverbrauch |
Quellen:
- TÜV Rheinland: GS-Zeichen [1]
- Stiftung Warentest: Siebträgermaschinen im Test [2]
Änderungsprotokoll
- 19.05.2025: Ratgeber aktualisiert
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